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Alexandre Dumas (Sohn)

Die Kameliendame, München: dtv, 1993.

 

»Ich habe mit Ergriffenheit diesen schönen Roman zu Ende gelesen, der nur einen Fehler hat, nämlich daß er zu kurz ist.« George Sand

 

Marguerite Gautier, vom Luxus verwöhnte Mätresse zahlungskräftiger Herren der Gesellschaft, lernt mit dem jungen Armand Duval die echte Liebe kennen. Um seinetwillen ist sie bereit, ihr unmoralisches Leben aufzugeben, um mit ihm ein einfaches Leben auf dem Lande zu beginnen. Wäre da nur nicht Armands Vater, der um die Familienehre fürchtet ...

 

Mit seinem 1848 erschienenen Roman setzte Alexandre Dumas dem Typus der sündigen, aber edelmütigen Kurtisane ein literarisches Denkmal: Marguerite hat neben Zolas »Nana«, Clelands »Fanny Hill« und Prévosts »Manon Lescaut« ihren festen Platz im Kanon der großen Kokotten der Weltliteratur. Giuseppe Verdis Oper » La Traviata« sowie zahlreiche Verfilmungen verhalfen der Kameliendame schließlich zu ihrer außerordentlichen Popularität, die bis heute anhält.

Mit einem Nachwort der Übersetzerin.

 

 

Alexandre Dumas fils wurde am 24. Juli 1824 in Paris geboren und starb am 27. November 1895. Unehelicher Sohn von Alexandre Dumas, genoß er eine gute Erziehung und hatte schon früh Zugang zu den literarischen Kreisen in Paris. Die Kameliendame machte ihn über Nacht berühmt. Mit seinen meisterhaft konstruierten Theaterstücken wurde er zum Schöpfer des modernen Gesellschaftsdramas. 1847 nahm ihn die Académie francaise als Mitglied auf.

 

Originaltitel: La Dame aux Camélias, Paris, 1948.