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Robert J. Conley

Der Wind rief seinen Namen, Zürich: Oesch Verlag, 2000.

 

"Trail of tears" - unter diesem Namen ging das an den Cherokee verübte Massaker in die blutige Geschichte der Eroberung Nordamerikas durch den weißen Mann ein. Neun Monate dauerte der Marsch in die "Reservate" genannten Konzentrationslager. Nur 4000 Cherokee überlebten den Marsch, ein knappes Viertel des Volkes. Einer, der den Weg der Tränen überlebt, ist der junge Whippoorwill. Er sucht das Vergessen im Wisgi, dem Feuerwasser, das die Weißen nur zu gern ausschenken. Und fernab sucht Oconeechee, seine Geliebte, verzweifelt nach ihm ...

Ein Buch voller Poesie und gleichzeitig aus ethnologischer und historischer Sicht ein bedeutender Beitrag zur Indianischen Literatur und Kultur. 

 

Der Wind in den Bergen singt noch immer das Lied von Whippoorwill. Jenes Lied, das einst Oconeechee die Kraft für ihre Suche nach dem Geliebten gab.

Der Cherokee Robert J. Conley erzählt die Geschichte einer Liebe zwischenTag und Traum und vom Untergang seines Volkes auf dem Weg der Tränen.

"Ich sehe, wie Cherokee zu Weißen werden. Ich sehe Kleider des weißen Mannes, Waffen des weißen Mannes. Ich höre die Krieger reden wie weiße Männer [...] Werft die Glasperlen fort, mit denen ihr euch schmückt. Tötet eure Katzen, Hunde und Pferde. Seid Cherokee. Das ist der einzige Weg, wie ihr gerettet werden könnt."

(Klappentext)

 

Robert J. Conley war Cherokee und Mitglied der Gruppe "United Keeroowah Band of Cherokee Indians", Autor mehrerer Romane, Gedichtbände und zahlreicher Kurzgeschichten. Er starb am 16. Februar 2014 in Muskogee, Oklahoma.