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César Aira

Die MestizinNagel & Kimche, Zürich 2004, Übersetzung gemeinsam mit Matthias Strobel.

 

Der Roman ist eine Abenteuer- und Grenzergeschichte: die phantastische Odyssee einer mutigen Frau zwischen Siedlern und Indianern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

 

"In Argentinien gibt es die Erzähltradition der cautiva - der Gefangenen, die von Indinaner verschleppt wird, um sie in ihren Stämmen als Arbeitssklavin oder Produzentin zu halten. All diese Geschichten über die cautivas strotzen vor Unglück und Elend. Ich machte einfach eine Umkehrung, um zu zeigen, wie Geschichtsschreibung und Literatur die Welt beeinflussen kann. Ich wollte die Welt auf den Kopf stellen, eine glückliche Gefangene darstellen, die unglücklich in einer "zivilisierten" Welt lebt und erst, als sie in die Welt der "Wilden" gerät, glücklich wird. Ich war damals noch sehr jung ..."  (Auszug aus der TAZ vom 30. November 2004.)

 

Die m.E. klügste Rezension der Buches (Florian Borchmeyer in der FAZ) finden Sie in voller Länge hier.


César Aira wurde 1949 in Coronel Pringels, Argentinien, geboren. Seit 1967 lebt er in Buenos Aires und zählt mit zu den wichtigsten Autoren Argentiniens.

"César Aira ist einer der letzten unter jenen seltenen Vögeln des Literaturbetriebs, deren Aussterben man so oft befürchtet" (Florian Borchmeyer in der FAZ)